
Kronen Zeitung
NACH 1:2 IN SALZBURG
Rapidler fassungslos: „Habe ich noch nie erlebt!“
Riesen-Chancen und zudem einen Elfmeter verjuxt – Rapid scheiterte in Salzburg an sich selbst, verliert mit 1:2. „Ich habe noch kein Spiel erlebt, das man so unverdient verloren hat“, war Jannes Horn, der vom besten Auftritt der Saison sprach, fassungslos.
Der erste Weg führte Peter Stöger nach Spielende zu Matthias Seidl: Er nahm den Pechvogel, der den Tränen nahe war, in die Arme, fand tröstende Worte. „Jeder kann mal einen Elfer verschießen, doch es ist bitter, tut extrem weh. Es hilft nichts, wir müssen den Kopf oben behalten“, haderte der Pechvogel mit dem vergebenen Strafstoß.
Bei dem Salzburgs Goalie ausnahmsweise nicht eingreifen musste: Mit zwölf Paraden verzeichnete Alex Schlager die meisten eines Salzburgers Torhüter seit der Datenerfassung. So nah dran an einem Sieg in der Mozartstadt war Rapid in den letzten zehn Jahren nie, kassierte die erste Auswärts-Niederlage in dieser Liga-Saison.

„Hätte Seidl diesen Elfmeter so gegönnt“
Der Trainer nahm seinen Kapitän in Schutz: „Ich war stolz auf ihn, wie er das Spiel in die Hand genommen hat, hätte es ihm so gegönnt, den Elfer zu verwerten. Weil er jetzt in der Kabine sitzt und sich selbst geißelt“, erzählte Stöger. Der Coach versuchte es nach der dritten Pflichtspiel-Pleite in Folge auch mit Galgenhumor: „Wenn ich so nachdenke, habe ich nie in Salzburg gewonnen. Vielleicht liegt es an mir.“
Damit erzeugten die Verlierer noch mehr Spannung in der Liga: Die ersten vier sind nur durch einen Zähler getrennt – wobei Leader Sturm ein Spiel weniger ausgetragen hat.
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